Anschliessend wird gepflügt. Der 4-Schar Onland-Pflug von Althaus teile ich mit 3 Berufskollegen.
Onland heisst, dass nicht in der Furche gefahren wird. Somit wird der Boden weniger verdichtet.
Zudem senke ich den Pneudruck auf 0.8 Bar, damit wird die Auflagefläche massiv vergrössert. Auch damit wird der Bodendruck reduziert.
Ist die Pflugfurche gerade, ist der Bauer stolz.
Gesät wird oft mit der Kombination. Mit der Frontwalze werden die grossen Erdknollen gewalzt. Hinten verfeinert die Kreiselegge den Boden und die aufgebaute Sämaschine bringt das Saatgut in den Boden.
Die Kombination miete ich von einem Nachbarn.
Saaten die eine spezielle Sämaschine (Einzelkorn) benötigen, wie die Ackerbohnen und das Mais lasse ich ausführen
Die Düngung erfolgt auf 2 Arten. Mit Mist und mit eigener Jauche. Diese wird auf 2 verschiedene Arten ausgebracht. Einerseits ein Landwirt aus der Nachbarschaft, der mit seiner Infrastruktur die Ausbringung im Auftrag übernimmt.
Mit seinem 20 m3 Fass holt er die Jauche bei uns ab und stationiert den Tankwagen am Feldrand.
Der Haspel daneben gespiessen durch den Tankwagen versorgt den am Traktor montierten Schleppschlauch. Auf einer Breite von ca. 15 m wird nun die Jauche direkt am Boden verteilt.
Vorteil: Geringer Bodendruck, geringer Stickstoffverlust und geringe Geruchsemissionen.
Nachteil: Verfahrenskosten (Miete Maschinen und Lohn).
Die Ausbringung des grössten Teils meiner Jauche erfolgt über ein Fass ausgerüstet mit einem Schleppschlauch. Dieses miete ich vom Maschinenring.
Dies ist Ausgerüstet mit einer Tandemachse und hat 8 m3 Inhalt.
Vorteil: Ich kann die Arbeit selbst ausführen.
Nachteil: Mehr Gewicht auf dem Acker.
Angehängt an den Traktor wird das Mais oder die Ackerbohnen mit dem Reihenhackgerät vom Unkraut befreit.
Diese Arbeit verlangt höchste Konzentration vom Fahrer aber auch vom Steuermann hinten.Dieser macht die Feineinstellung. Jeder Fehler zerstört einige Pflanzen.
Für die Winterfütterung wird das Gras auf 2 Arten konserviert. Als heu in Rundballen oder nur angewelkt in Siloballen. Die Ballen ( auch Quaderballen) werden durch einen Lohnunternehmer gepresst, da die entsprechende Maschine als Investition nicht rentabel wäre.
Geladen und Transportiert werden die Ballen (Heu rund 300 kg und Silage rund 800 kg) mit dem Frontlader und dem Ballenwagen.
Die Getreideernte erfolgt durch einen Lohnunternehmer. Das Getreide (Weizen und Roggen) wird grösstenteils an die Biofarm verkauft.
Einen Teil des Strohs benötige ich für meine Kühe als Einstreu. Den Rest wird verkauft.